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Mein Versprechen zu meinem Geburtstag

Ein Jahresrückblick über das Suchen und Happiness.

Hi,

ich bin Susan.

Heute, am 11. Juni, werde ich 33 Jahre und während ich diese Zeilen schreibe, blicke ich auf ein sehr aufregendes Jahr zurück.

Diesen Rückblick möchte ich heute mit dir teilen und hoffe, dir damit ein paar Gedankenanstöße mitzugeben.

Viel Spaß beim Lesen!

Werde, wer du bist

Gelesen habe ich dieses Zitat von Nietzsche erstmals in Irvin Yaloms „Denn alles ist vergänglich“.

Damals bin als Social Media Managerin einer E-Commerce Firma in meinen ersten „richtigen“ Vollzeitjob eingestiegen - parallel dazu in eine Psychotherapie.

Meine Therapeutin empfahl mir u.a. in Yaloms Kurzgeschichten reinzulesen. Das habe ich getan - und ich bin so ziemlich zum Anfang auf das Zitat Nietzsches gestoßen.

„Werde, wer du bist.“

Hä?

Was soll das denn bedeuten?

Wie kann ich denn nicht sein, wer ich bin?

Dieses Zitat hat mich gefesselt, stutzig gemacht, gleichzeitig genervt und fasziniert. Was meint er denn damit?

Ähnliche Gedanken hatte ich übrigens parallel zum Beginn der Psychotherapie. Statt eine step by step Anleitung zu bekommen, wie es mir möglichst schnell wieder besser geht, wurde ich angehalten nachzudenken und Dinge zu hinterfragen. Kompliziert statt einfach.

Zurück zum Zitat: Wenn ich also werden soll, wer ich bin, dann bin ich aktuell nicht, wer ich eigentlich bin? Das bringt direkt Kopfschmerzen und macht keinen Sinn!

Mit etwas Nachdenken hat es dann doch Sinn gemacht. Natürlich. Und ich hatte so ein Gefühl, dass hier mein „Grundproblem“ liegt. Genau dieses „wer zu sein“ war bis dato meine anhaltende Herausforderung und Frustration. Ich wusste nicht so genau, wer ich bin, sonst hätte ich ja gewusst, was ich will.

Diese Frustration wurde besonders deutlich mit meinem Einstieg ins Berufsleben. So sehr ich mich auch angestrengt habe, es hat nie gepasst.

Ich habe zwar reingepasst aber ich habe mich nicht passend gefühlt. Und natürlich war das eigentliche Problem dahinter, dass ich nicht wusste, was ich will! Manchmal reicht diese Erkenntnis allerdings nicht aus.

Ich hatte zwar eine grobe Idee, wie ich leben und arbeiten möchte aber dazu gab es keine passende Jobbeschreibung.

Die Suche ist das Ziel

Für eine längere Zeit habe ich dann einfach akzeptiert, dass es für mich nicht den passenden Job gibt. Meine Idee habe ich als Wunschdenken und Utopie abgestempelt. Das wird eh nie was!

Stattdessen habe ich mir einfach noch mehr Mühe gegeben meine aktuelle Position bestmöglich auszufüllen. Zusätzlich habe ich regelmäßig den Job oder die Position gewechselt. Beruf = Berufung, wer hat das schon? Das trifft nur auf wenige „Glückliche“ zu.

Doch dieses Zitat: "Werde, wer du bist" hat mich über die Jahre hartnäckig verfolgt, wie ein Boomerang.

Mit Corona, dem Lockdown, Trennung und Umzug kam der Boomerang nochmals besonders heftig. Und endlich auch meine Antwort: Damn it! Ok! Es reicht! Ich fing an, diese Frage ernst zu nehmen. Analytisch und logisch, mit Zettel und Stift.

Schritt 1: Akzeptiere den Zustand

Ich weiß nicht, was ich will.

Ok, so ist es jetzt. Anfang 30 und keinen Plan.

Dann mache ich mir eben einen. Besser spät als nie.

Schritt 2: Recherche und Ausschlussverfahren

Da ich nicht wusste, was ich will und worin ich eigentlich gut bin, habe ich mein Umfeld gefragt. Freunde, Familie, Bekannte.

Das kann ich übrigens sehr empfehlen, weil super schöne und wertschätzende Antworten kommen. Balsam für die Seele!

Neben der Befragung meines Umfelds habe ich mich natürlich auch selbst gefragt:

  • Wenn ich neu anfangen würde, was würde ich tun?
  • Was wollte ich früher einmal werden?
  • Was macht mich glücklich und was hat mich als Kind glücklich gemacht?

Schritt 3: Liebe den Prozess

Mit diesen verschiedenen Antworten hatte ich immer noch kein exaktes Ziel, meinen Traumberuf oder einen Plan.

Aber! Es hat mir Spaß gemacht auf die Suche zu gehen und herauszufinden, was ich eigentlich will und was möglich ist!

Und ich habe mich in diesem zuerst sehr anstrengenden Prozess das erste Mal so richtig akzeptiert. Ich weiß nicht, was ich will? Ok, nicht schlimm. Es wird eine Lösung geben, auch  wenn es dauert. Ich werde mich um eine Lösung kümmern. Dadurch habe ich eine ganz neue Energie bemerkt, mehr Antrieb und trotz der vielen unterschiedlichen Möglichkeiten auch mehr Klarheit.

Und dann dämmerte es mir: Was, wenn gar nicht das Ziel entscheidend ist, sondern die Suche?

Nietzsche sagte: Werde, wer du bist!

Er sagte nicht: Sei, wer du bist.

Und dann hat’s geklickt! That’s it!! Jemand zu werden ist ein Prozess und kein Ziel! Der Prozess bzw. in meinem Fall, die Suche, ist das Ziel. Und mit dieser Erkenntnis habe ich mir ein Versprechen gegeben. Das war in etwa vor einem Jahr.

Ich verspreche mir ab sofort, das schönste Leben für mich zu suchen und zu gestalten!

Happiness is a thing: My thing.

Seitdem ich mir das Versprechen gegeben habe, hagelt es Ideen. Das ist total faszinierend und gleichzeitig auch überfordernd. Wann, wie und womit fange ich an?

Und natürlich hagelt es mit diesen Ideen es auch Ängste und Zweifel:

  • Wie soll ich von diesen Ideen leben?
  • Was, wenn das alles nur Träumerei ist und nichts wird?
  • Mache ich mich nicht gerade komplett lächerlich?

Doch zu diesen Ängsten und Zweifeln gibt es momentan eine (meistens) lautere Stimme:

  • Was, wenn es klappt?!
  • Wie fantastisch wäre das?

Und selbst wenn es nicht klappt, so habe ich es eben versucht.

Gedankenkorrektur (weil nachdem was ich bisher in meiner Auseinandersetzung mit mindset und Gedanken gelernt habe, so bestimmen die Gedanken das Handeln und damit die eigenen Ergebnisse).

Also: Ich werde alles daran setzen, dass es klappt. Ich werde diese Ideen mit vollem Elan dahin bringen, dass sie funktionieren.

Was sind nun diese Ideen?

Aktuell haben sie eine Gemeinsamkeit: Meine Ideen drehen sich um das Thema „happiness“.

Anfangs war es meine eigene „happiness“, die ich verstehen wollte, um vor allem einfach mehr „happy“ zu sein.

Toxisch positiv wird gerade kontrovers diskutiert, hat meiner Meinung nach damit allerdings nichts zu tun. Ich sehe das so: Wir sind unsere beste / effektivste / freundlichste Version, wenn wir happy sind. Demnach sollte die eigene happiness definitiv ganz oben auf der persönlichen Agenda stehen.

Was meine eigene „happiness“ sehr stark beeinflusst hat, ist das Etablieren einer festen Morgen Routine. Die entstand über Jahre und eigentlich zufällig mit dem Beginn meiner Ausbildung zur Yoga Lehrerin. Ich habe schnell gemerkt, wie anders - positiver und klarer - ich in den Tag gestartet bin. Über die Zeit habe ich neben Yoga Asanas weitere Dinge ausprobiert und der nun 20 Minuten Routine hinzugefügt.

Da wir nun alle doch nicht so furchtbar unterschiedlich sind, wird die Morgen Routine mein erstes Produkt. Sie wird der Start zu weiteren Formaten, die helfen, entspannter, zufriedener und selbstbestimmter seinen Alltag zu bestreiten.

Let the magic happen

Auf diesem noch sehr frischen Weg, ist es außerdem mein Wunsch, mein Umfeld zu inspirieren, in sich reinzuhören und ebenfalls das schönste Leben für sich zu gestalten.

Wozu sind wir sonst hier? Um andere zufrieden zu stellen und darüber unser Ego zu bestätigen? Das wird immer nur eine Weile gut gehen.

Daher mein Credo an dich: Let the magic happen! Hör dir mal zu. Das dauert ein bisschen und vielleicht hörst du auch eine ganze Weile nichts. Aber mit der Zeit, wirst du ein Gefühl dafür bekommen, welche anderen Richtungen, Wünsche und Möglichkeiten für dich bereit stehen. Und wenn du anfängst, diese Gefühle wahrzunehmen garantiere ich dir, dass du ebenfalls neuen Antrieb, Motivation und eben happiness für dich entdeckst!

Ich wünsche dir viel Spaß!

Wenn du magst, schreib mir gern deine Gedanken in die Kommentare.

Deine Susan

Whoop! Du hast es bis hierher geschafft zu lesen! Das freut mich wirklich sehr!
Ich hoffe sehr, dass Du für Dich aus dem Artikel etwas mitnehmen konntest.

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Lass es Dir gut gehen!
Deine Susan / eazybreazy

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Franziska

    Alles alles liebe zu deinem Geburtstag!